Schwerpunkte
Winter
Räuchern und Raunächte
Frühling
Entgiften durch Wildkräuterküche
Sommer
Heilpflanzenverarbeitung
Herbst
Bewusstes Loslassen
„Alle Kräfte der Welt wirken in Kreisen. Der Himmel ist rund und wie ich höre,
ist die Erde rund wie eine Kugel und ebenso alle Sterne.
Wenn der Wind am heftigsten weht, bildet er runde Wirbel.
Die Vögel bauen ihre Nester kreisrund, denn sie haben die gleiche Religion wie wir.
Die Sonne geht in einem Kreis auf und wieder unter – der Mond macht es ebenso – und beide sind rund.“
(Black Elk, Medizinmann der Lakato Sioux)
In unserer modernen, oftmals „ver-rückten Welt“ fehlt es uns häufig an Erdung und dem Bewusstsein, dass wir ein Teil der Natur und untrennbar mit dem Kreis verbunden sind. Orientierungslos jagen wir Zielen hinterher, die leider oftmals wenig dem Leben dienen. Durch die Rückverbindung mit der Natur, ihren Zyklen und mit zum Teil mystischen Ritualen finden wir Zugang zu unserer inneren Kraft und erkennen uns als Teil der wilden, magischen und wunderschönen Natur.
Möchtest Du die Jahreskreisfeste auf eine besondere rituelle und mystische Weise im Kreise Gleichgesinnter begehen und Dich wieder mit deinem zyklischen Sein verbinden?
Das Jahresrad, das Lebensrad oder auch das Medizinrad genannt, erlaubt uns im Einklang mit der Natur den ständigen Fluss der Veränderung im Hier und Jetzt zu erleben. Wenn wir den Wechsel der Jahreszeiten als ein sich permanent drehendes Rad betrachten, wird uns bewusst, dass sich alles in einem ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens befindet, es keinen Anfang und kein Ende gibt.
Historischer Hintergrund
In ganz Europa, zeitweise bis in die Türkei hinein, war die keltische Kultur verbreitet. Eine Kultur, deren Erbe uns leider nur noch als Flickenteppich überliefert ist. Es war die letzte Kultur unserer Breiten, die noch ein enges, vertrautes Verhältnis zur Natur hatte. Sie wurde vom Christentum abgelöst, einer Wüstenreligion, die den Himmel und nicht die Erde verehrte. In der Wüste ist Mutter Erde nicht freigiebig, üppig, grün und lebensspendend wie in unseren Breiten. Unsere Ahnen und Ahninnen aus vorchristlicher Zeit ehrten Übergänge im Zyklus der Natur mit Ritualen und Festen. Alles galt als beseelt. Die Natur in ihrem immerwährenden Wandel, vom Erwachen im Frühling, vom Wachstum, vom Reifen, von der Ernte bis zum Rückzug und dem Sterben im Herbst, sahen die Menschen als Spiegel für ihre innere Natur und der jeweiligen Lebensprozesse. Sie nutzten die Übergänge, die in der Natur erkennbar sind und die öffnende Energie, um Neues in ihr Leben einzuladen (z.B. an Neumond) oder um von etwas loszulassen (Vollmond).
Als Europa von dichtem Buchenwald bedeckt war und sich darin kleine Siedlungen bildeten, versuchte man diese mit großen Hecken vor wilden Tieren und wilden Naturgeistern zu schützen. Die Hecken waren neben Schutz auch Pforte in die Wildnis und Anderswelt. Dementsprechend waren Heckenpflanzen wie Hasel, Holler, Rose, Weißdorn oder auch Schlehe Hüter dieser Pforte. Die Menschen, meist die alten Weiblein, die ins Zwiegespräch mit den Wesen auf der anderen Seite der Hecke vertieft waren und so manches Pflanzengeheimnis erfuhren, wurden Hexen oder Heckenreiterinnen/-sitzerinnen genannt. Sie hatten Kontakt zur Wildnis, auch zur Wildnis in ihnen und kamen auf beiden Seiten der Hecke zurecht.
Rituale
Ein Ritual ist eine bewusste Handlung, die innere Vorgänge nach außen bringt, uns hilft, bewusst bedeutende Entwicklungsschritte zu erkennen und umzusetzen. Wichtig ist, dass wir das Ritual ganz bewusst im Hier und Jetzt mit allen Sinnen erleben, also unser Bewusstsein verankern und unserer Intuition folgen. Geben wir der Handlung, die von emotionaler Bedeutung ist, unsere Energie, so kann diese um ein Vielfaches zu uns zurückkommen.
Man könnte sagen, wir transformieren einen inneren Prozess von der feinstofflichen Ebene (ein Gedanke) in die Materie (eine bewusste Handlung). Feuer, insbesondere Räuchern unterstützt den Transformationsprozess, da hier die Transformation von der Materie in feinstoffliche Energien verwandelt wird – also den umgekehrten Weg geht.
In der Vergangenheit wurde zu vielen Gelegenheiten geräuchert. Man wollte Krankheitsgeister vertreiben, Schutz für Haus und Hof und all seine Bewohner bewirken, Rituale einleiten und diverse Übergänge begleiten (Geburt, Tod etc.), aber auch als handfestes Therapeutikum nutzte man Harz- und Pflanzenrauch. Das gemeine Volk verwendete meist die heimischen Kräuter, denn Weihrauch und Myrrhe waren einfach zu teuer. Am stärksten wirken die „Zauber- und Segenskräuter“, wenn man sie im Herdfeuer verbrannte. Der Herd war das wärmende Herz des Hauses. Der Kamin, an dem der Herd angeschlossen war, ist die Verbindung der Erde zum Himmel, zum Göttlichen.
Sonnen- und Mondfeste
Unsere Vorfahren feierten vier Sonnenfeste (Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleiche) und vier Mondfeste (November, Februar, Mai und August), sogenannt Kreuzvierteltage. Wann genau die Mondfeste gefeiert wurden, kann nicht genau bestimmt werden. Ich persönlich lasse mich gerne von der mystischen und feierlichen Energie des Voll- oder Neumondes bei meinen Ritualen unterstützen. Die Zeit zwischen den Jahren – auch Raunächte genannt, diente zur Harmonisierung von Mond- und Sonnenjahr. An all diesen Tagen ging man davon aus, dass die Grenzen zwischen der irdischen und der Anderswelt, der Welt der Geister, Ahnen, Göttinnen und Götter sowie Naturwesen besonders dünn waren.
Winter
Räuchern und Raunächte
Frühling
Entgiften durch Wildkräuterküche
Sommer
Heilpflanzenverarbeitung
Herbst
Bewusstes Loslassen
Ganz stark habe ich den Einfluss von Pflanzenkraft auf die mentale und physische Gesundheit das erste Mal wahrgenommen, als ich bei einem schamanischen Ritual mit Heilpflanzen aus dem Amazonasgebiet in Kontakt kam. Es sind Pflanzen, die seit Jahrtausenden von den Ureinwohnern Südamerikas für medizinische und religiöse Zwecke verwendet werden.
Plötzlich haben sich Kanäle geöffnet und Blockaden sind verschwunden, die signifikante Veränderungen in meinem Leben möglich gemacht haben. Der Weg in ein gesünderes, glückliches Leben wurde durch diese Pflanzenerfahrung sichtbar. Es haben Transformationen in meinem Unterbewusstsein stattgefunden, auf die ich auf bewusster Ebene keinen Zugriff hatte.
Nach dieser lebensverändernden Erfahrung habe ich meine natürlich Umwelt als „beseelt“ wahrgenommen und die Illusion des Getrenntseins hat sich aufgelöst. Der Geist der Pflanzen und der Bäume steckt voller Weisheit, reiner Energie und purer Medizinkraft.
Nach und nach wurde ich auch mit den heimischen Heilpflanzen immer vertrauerter und die Ethnobotanik – Ausbildung bei Dr. Wolf-Dieter Storl ermöglichte mir, Pflanzen in einer völlig neuen Dimension wahrzunehmen.
Gerne lasse ich Dich an meinem Wissen über die Pflanzen, das Räuchern und die ätherischen Öle teilhaben.